15. Dezember, Tagesspiegel Leute Neukölln: Nachbarschaftshaus in der Karlsgartenstraße: Demonstration und Runder Tisch
Teil des Demonstrationszugs waren die SPD-Bundestagsabgeordneten Hakan Demir und Timo Schramm und die Fraktionsvorsitzenden der Linken Carla Aßmann und Ahmed Abed. Abed hielt vor dem Neuköllner Rathaus eine Rede und sprach seine Unterstützung aus.
Er erklärte dazu: „Die SPD-Stadträtin Frau Korte darf den migrantischen Frauenverein „MigrantInnen e.V.“ aus dem Nachbarschaftshaus Karlsgartenstraße jetzt nicht im Stich lassen. Der Frauenverein bietet seit Jahren Schutz und Heimat für viele Frauen. Die wichtigen 25 Initiativen des Hauses brauchen sofort eine verbindliche Raumzusage für ihre Arbeit.“
18. Dezember, Facetten Neukölln: Wie erfolgreich wird der „Runde Tisch“ zur Zukunft des Nachbarschaftshauses Karlsgartenstraße 6?
„Es ist einverständlich gelungen, einen Fahrplan für die nächste Zukunft festzulegen“, fasste Korte die Ergebnisse des Runden Tisches zusammen, ohne auf Details einzugehen. Ob diese Ergebnisse tatsächlich eine von allen Seiten getragene Lösung sind, muss sich in den nächsten Tagen allerdings erst noch erweisen. Denn: Alle Vereine und Initiativen des Hauses, die sich noch im Oktober mit einem gemeinsamen Video präsentierten, saßen am Runden Tisch mit nur vier ausgewählten Vertretern allein den Mitarbeitern des Amtes für Weiterbildung und Kultur sowie der Sozialraumorientierten Planungskoordination gegenüber. „Die Unterschriftensammlung der Initiative ‚Karlsgarten6 bleibt!‘ geht auf jeden Fall weiter“, erfuhr ich unterdessen bereits am Donnerstagabend, nur wenige Stunden nachdem die Presseerklärung der Bezirksstadträtin Karin Korte veröffentlicht worden war.
22. Dezember, Tagesspiegel Leute Neukölln: Bezirksamt und Initiativen vereinbaren Übergangslösung für Nachbarschaftshaus in der Karlsgartenstraße
„Ich bin Anwohnerin, beobachte die Entwicklung meiner Straße seit Jahren und bin fassungslos über das Vorgehen des Bezirksamts. Vokshochschule ist gut und wichtig – und bringt dem Bezirk eine Menge Geld. Aber Räume für VHS-Kurse kann das Bezirksamt überall anmieten. Das wäre wahrscheinlich sogar billiger, als für 25 Initiativen neue Räume zu suchen oder nachbarschaftliche Strukturen und soziale Projekte von vorne neu aufzubauen. Das Nachbarschaftshaus ist gut für meinen Kiez. Die VHS hat sich auf völlig intransparente Art und Weise das Haus gekrallt – das ist nicht gut für meinen Kiez. Das ist kein Miteinander, das ist demokratieschädigend.“